Karsten Kranzmann

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Eine Zäsur.


Die Weltgemeinschaft steht vor maximalen Herausforderungen. Die Corona-Krise berührt fast alle Winkel unseres Lebens, bis zu den Fundamenten. Wir spüren die existenzielle Dimension. Ein winziges Virus, außer für einige Wissenschaftler unter’m Mikroskop für keinen von uns sichtbar, bedroht unsere gewohnte Lebensweise.

Die Reaktionen sind vielfältig, irgendwo zwischen Panik, Gelassenheit, Gleichgültigkeit und pragmatischer Konsequenz. Wir alle müssen Antwort geben:

  • Wie gehen wir damit um, wenn sich Pläne zerschlagen, finanzielle Verluste entstehen, gewohnte Sicherheiten in Frage stehen?

  • Wie verbringen wir unsere Zeit, wenn die übliche Aktivität eingeschränkt ist?

  • Wer sind wir, wenn wir nicht im Hamsterrad des Alltags laufen?

  • Worauf verlassen wir uns angesichts der Zerbrechlichkeit unseres Daseins?

  • Wie begegnen wir der Angst, die durch unsere Gesellschaft kriecht?

Diese Krise ist eine Zäsur. Wir hoffen zurecht, dass sie zügig vorbei geht, aber ich wünsche mir und uns allen auch den Mut zur Stille und Besinnung auf das Wesentliche.